Eine der  ältesten Marketing Regeln besagt: Enttäusche nie die Kunden, halte das gegebene Versprechen und biete für den Preis eine angemessene Leistung. Und für die, die denken, das war nun schon alles, leider nein! Sei mit dem Wettbewerb mindestens auf Augenhöhe.

Aktuelles Beispiel ein Hotel in Neu Isenburg. Design, Individualität, Ambiente auf gehobenen Niveau, so die Homepage. Das rechtfertigt dann mal eben auch ganz schnell, äußerst gehobene Preise (doppelte Motelone Preise). Doch Motelone Hotels liefern eine weit aus bessere Badezimmer Qualität als das Designhotel. 

Und auf den zweiten Blick bekommt man Im Designhotel auch noch fehlenden Service und Wartung  im Bad serviert. Einen ekelig alten vergammelten und völlig verkalken Duschkopf… Ein dünnes Wasserrinnsal als 

Ergebnis. Wie soll man erstens so nass werden, zweitens sauber und drittens ein Wohlfühlen entstehen? Nun als Reisender hat man ja seine Selbsthilfe Techniken erlernt. Der Duschschlauch birgt das Geheimnis: Kalksieb im Schlauch zugesetzt und nun kommt der Gipfel, das legendäre Bauhaus mit POS WerbeVideo vermarktete Wasserverbrauch Reduzierstück…. Wasser dem Gast knabbsen bei einem Übernachtungspreis von € 149.- zzgl. MwSt. in  Neu Isenburg.

Nun, damit dann auch rechte Freude im Badezimmer aufkommt: die Putzkolonne stellt die Heizung regelmäßig auf Null. Denn im kalten Bad bleibt man ja auch nicht so lange…

Nun, das bißchen gesparte Wasser, der Heizungsgeiz, die fehlende Badezimmer Wartung, ist negatives Sparen auf gehobenem Niveau. Als Gast habe Ich mir erlaubt, das buchende Kunden Sekretariat über meine Kundenzufriedenheit zu informieren und eine Tripadvisor Hotelbewertung abzugegeben. Das Hotel fragte noch nicht einmal, ob alles recht war, nachdem man unangemessen lange auf den Check Out warten durfte.

 

Tjoa, nun muß für viel Geld Akquise gemacht werden.

Empfehlungsmarketing geht anders…

 

Nun, manchmal braucht es wenig, um gutes Marketing zu machen. Zumindest bei der Story. Inszeniere die Sehnsucht der Zielgruppe, mach ihren Bedarf erlebbar.

Eigentlich ganz einfach,wenn man kognitive Botschaft und emotionale Botschaft meistert und über die Markentechnik miteinander verbindet.

Aber wie man gar nicht oft genug darauf hinweisen kann: Alle Werbung lohnt sich nicht, wenn man nicht genug Zielgruppe anziehen kann und bei dieser genug Aufmerksamkeit erhält.  Social Media Marketing kann helfen. Aber es bedarf der Magnet Story… Es muss einfach anziehend sein, damit die Zielgruppe über mich reden will.

Top Beispiel der aktuelle Werbespot von Tom Tailor. Bei Youtube ein Hit. Und einen Hit schafft man bei Youtube nicht durch Push Marketing, sondern durch Pull Strategien. Bring das Produkt in die Wahrnehmung der Zielgruppe und mach sie „Talk about“

Hier noch der Link zum Thema: 

Mit Google+ gibt es seit Mitte 2011 ein neues Soziales Netzwerk. Die von vielen erwartete Revolution ist dabei jedoch ausgeblieben. Lohnt es sich als Internet-Marketeer neben Corporate Blog, Twitter, Facebook und XING nun auch in Google+ zu engagieren? Google+ aus Sicht eines Internet-Marketeers

Marketing kann so einfach sein… Wenn man es gelernt hätte. Aktuelles Beispiel ist die für den Konsumenten praktische Wegwerfhilfe der Prospekte im Briefkasten.

Auch praktisch für den Briefzusteller, denn mit einem Päckchen hat dieser viel Umsatz gedreht.

Nur total schwachsinnig für die versendende Firma. Einkaufaktuell landet ohne erreichen der Zielgruppe im Müll. Außer man hat nur die Senioren, mir ihrem Bedarf nach günstigen Einkäufen im Fokus…

Wer die. Konsumenten erreichen will, muss von ihnen lernen und Marketing nicht als einen Verwaltungsvorgang aufstellen.

Manager mit Schwerpunkt Cost cutting und Rendite Optimierung denken gerne so. Kundenzufriedenheit existiert auf deren klassischer Financial Balanced scorecard gar nicht. Welcher Manager bekommt schon als Zielvorgabe, die Kundenzufriedenheit und den Kundenservice zu bewahren und auszubauen. Nun, eigentlich kein Problem, ausser man greift die Service Marke im Airline Geschäft an: Lufthansa. Gerade diese Airline hat in den letzten Jahren massiv in Kundenservice Automatisierung und Professionalisierung investiert. Das ganze müsste auf Balanced Scorecard Ansätze in den 90igern zurück zu führen sein, als im Lufthansa Konzern die Service Prozesse im Zusammmenspiel mit dem
Flugpassagier untersucht und als entscheidender Faktor für eine neuerliche Flugentscheidung mit der Airline erkannt wurden. Damals hatte Lufthansa noch kaum deutschen Wettbewerb….

Nun wiederholt sich das Muster einer intelligenten Aufsichtsrat Entscheidung, nach dem Muster, des Leo aus der Apotheke….

Man Suche natürlich mit Headhunter (oder hat jemand andere Informationen für mich?), einen harten Manager der die Nummer 2 des deutschen Marktes mal wieder auf Rendite trimmen soll…

Dummer Weise entscheidet man sich für einen Manager, der einem Monopol Unternehmen schon den Service ruiniert hat: Die Deutsche Bahn. Verlassen hat er das Unternehmen in einem grandiosen Zustand. Angehübscht für eine Hochzeit auf dem Börsenpakett (nie war die Braut schlanker und hübscher und netter anzuschauen, aber fast besinnungslos vor Hunger und Durst), war der Bahnnutzer arg gebeutelt. Vor allen Dingen nach dem man den Dorn der Kostengeißel entfernt hatte.

Übrig bleibt heute, ein tolles Transportunternehmen, was nun in einem Kraftakt wieder an dem gleichen Image aus den 80iger Silberling Zug Zeiten arbeiten muss: zu heiss, zu spät, zu laut und überfüllt….

Eine Kennzahl findet jetzt schon beim neuen Brötchen Geber, statt: Verspätungen. Aktuell dreimal mit der Airline geflogen und dreimal zu spät gekommen. Als wenn es nicht reichen würde, haben auch Kollegen über die sehr schlechte Luft im Flieger geklagt. Ein Narr, wer da nicht einen Zufall sehen will… Aber Überfüllung bleibt uns beim Fliegen wenigstens erspart.

Marketing ist eine vom Aussterben bedrohte Wissenschaft. Als Kompetenz wird sie praktisch von keinem Manager gefordert. Dabei entscheidet gerade das Wissen um Marketingkommunikation und Branding über den Erfolg eines Unternehmens.

Marketing spielt dem Vertrieb, dem Aussendienst, den Großhändlern und Distributoren das Akquisepotenzial zu. Ohne eine klare Markenkommunikation steigen bekannter Weise die Vertriebskosten dramatisch.

Nun und dennoch gibt es den Fall Leo aus der Apotheke. Ein deutsches Wundermittel nach ERP Rezeptur zusammen gebraut, was einem Hardware Unternehmen die Marktführerschaft zurück bringen sollte. Eine Marketingstrategie vom Produktportfolio Management bis zu einer Branchen- und Zielgruppenstrategie war bei dem alten Herren zu finden. Wen wundert es. Seine Karriere Schmiede, sein Ausbildungsbetrieb, sehr erfolgreich, aber unter Marketing Gesichtspunkten seit Jahren ähnlich gefangen steht gerade bei dem Thema kein bisschen besser da.

Nun, wer hat den Fehler gemacht? Auf jedenfall der Aufsichtsrat, denn dieser hat den Leo berufen. Typischer Weise hat dabei dann ein Headhunter die Finger im Spiel. Und es wäre sehr interessant, das Suchprofil durchforsten zu dürfen, ob da irgendetwas zur zwingend notwendigen Marketing und Branding Kompetenz geschrieben stand. HP ist „noch“ eine Marke. Nun kommt eine Marketing und Handelsspezialistin vom anderen Ende der Marketing der Skala: dem klassischen Endkonsumenten Marketing. Hoffentlich rettet diese nun das Aschenputtel des Konzerns: WebOS.

Falls dort, die Intelligenz nicht längst von Apple wieder inhaliert wurde. Die wissen stets, auf welchen Wettbewerber sie achten müssen…

Das gibt’s doch garnicht…. Ein hoch bezahlter Manager verkündet lauthals die Abkehr der Firma vom PC Geschäft und schrottet gleichzeitig eine Software Perle, die für den Abstieg der PC’s mit verantwortlich ist: das know how aus dem innersten Kreis der Apfelfirma und der guten alten Palm Welt. Doch das ist noch garnicht das ganze Marketing Drama.

Der Entschlossene deutsche Manager aus der Großrechner Zeit eines marktführenden ERP Software Unternehmen fährt dann die Aldi Wühltisch Strategie. Reste Rampe….Raus mit dem Zeug…

Nun tritt das „Marketing Wunder“ ein. Der Markt kauft wie verrückt. Denn der Konsument weiss, was der Manager missachtet: Da steckt mehr drin als Ramsch. zwei Top Kompetenzen Hardware und Suftware auf den Wühltisch als me-too Unternehmen, schon gewinnt man den Markt und erobert Platz 2… Ein Wunder, Leo überrascht und vermeldet Rückzug vom Rückzug, doch nun fehlt das Service und Dienstleistungskonzept für die Plattform.
B2b trifft Konsumer Marketing. Aber das war auch noch nie die Leidenschaft des gestandenen ERP Mannes…
Seine Fehler merken, wird er nicht. Finanziell abgesichert, mit einem sicherlich herausragenden Vorstandsvertrag, kann er eine Kernkompetenz verbrennen….. Darunter leiden werden nur die Entwickler, die Gestalter, die an die Idee glaubenden.

Dann kommt die moderne industrielle Müllabfuhr: Patentverwerter und Merger Spezialisten.
Zurück bleibt eine ausgebrannte Brand …

Literaturtipp für Leo: Alle guten alten Standardwerke der VWL über den Zusammenhang zwischen Nachfrage, Absatz und dem Preis bei Wettbewerb. Wie kann man da nur sagen: wer Marketing lesen kann ist klar im Vorteil. doch woher soll er es können ????
Vorher war echtes Marketing von ihm nie gefordert….